Neue Teerdecken für ältere Straßen

In Blog by Johann G. Böhmer

Vor ca. vier Wochen hat die Gemeinde durch ein Straßenbauunternehmen auf dem vor 10 Jahren nicht auch mit neu ausgebauten Teilstück der Winterstraße (Abschnitt von der Kreuzung mit der Frühlingsstraße bis zur Augsburger Straße), dem Teilstück der Frühlingsstraße von dieser Kreuzung bis zum Fischerweg und in der Gartenstraße neue Teerdecken aufbringen lassen und somit die bis dahin bestehenden Flickenteppiche und teilweise auch Fahrbahnaufbrüche mit einer schönen glatten Oberfläche überteert. Das ist nicht nur optisch, sondern auch für die Benutzer aller Art, ob motorisiert oder nicht, eine erhebliche Verbesserung. Da solche Maßnahmen nur als Erhaltungsmaßnahmen gelten, muss die Gemeinde sie alleine aus den normalen Haushaltsmitteln bestreiten. Seit der Aufhebung der Rechtsgrundlage im kommunalen Abgabengesetz (KAG) für die Heranziehung der Anlieger zu Beiträgen für Straßenausbaumaßnahmen – Söder hat das Thema im Jahr 2018 unmittelbar vor der letzten Landtagswahl abgeräumt, um einem von den FREIEN WÄHLERN zusammen mit einem Verband von Betroffenen initiierten Volksbegehren („STRABS“) die Grundlage zu nehmen – ist der stille Anreiz für die Kommunen entfallen, den Unterhalt einer Straße sehenden Auges zu vernachlässigen, weil man bereits einen zwar deutlich aufwändigeren, aber teilweise (in der Regel zu 50 %) umlagefähigen Straßenausbau im Hinterkopf hatte.

Zwar kritisierten etliche User in den sozialen Medien diese Teerungen, weil z. B. der Teer an den Rändern nur auslaufe, jedoch sind solche kleine Schönheitsfehler bei einer solchen Maßnahme nie ganz vermeidbar. Andere Anwohner sorgen sich, dass die schöne Teerdecke im Zuge der Verlegung der Glasfaserkabel wieder aufgerissen werden könnte. Diese Sorge ist nach Auffassung von Faktencheck eher begründet.

In der Tat hat man von Teranet nach der Werbeaktion zur Sammlung der Unterschriften von vertragwilligen Grundstückseigentümern hier in Gröbenzell schon länger nichts mehr gehört, wann und wie es hier weitergeht.

Foto: Johann Böhmer